Fast zwei Drittel aller Blumen, die in Österreich verkauft werden, sind importiert, viele davon aus Ländern wie Kolumbien, Ecuador, Kenia, Israel, Simbabwe, Uganda, Guatemala, Sambia und Äthiopien. Die Niederlande sind zentraler Umschlagplatz für den internationalen Blumenhandel. Das heißt: Viele der Blumen aus den Niederlanden kommen eigentlich aus entfernteren Gefilden. Ein großer Teil der importierten Blumen ist mit menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen verbunden. Viele der Beschäftigten auf den Blumenfarmen schuften für Hungerlöhne in den Gewächshäusern, erleiden gesundheitliche Schäden durch den Einsatz von hoch giftigen Pestiziden und haben keinerlei soziale Sicherheit.
Ein öffentlicher Beschluss, soziale Kriterien zunehmend stärker in Ihre Ausschreibungspraxis aufzunehmen, informiert Ihre MitarbeiterInnen, AnbieterInnen und BürgerInnen über Ihr Vorhaben. Erläuterungen und Modellresolution
Tipp 1: Informieren Sie sich über das Angebot von fair gehandelten Blumen in Ihrer Nähe. Hier finden Sie FloristInnen, die FAIRTRADE-Blumen im Sortiment haben.
Tipp 2: Sprechen Sie mit den HändlerInnen in Ihrer Gemeinde und motivieren Sie sie dazu, Blumen mit FAIRTRADE-Siegel ins Sortiment aufzunehmen.
Tipp 3: Ministerien, Länder und Gemeinden können fair gehandelte Blumen ohne Ausschreibungsverfahren im Rahmen der Direktvergabe einkaufen, solange der Auftragswert nicht den Schwellenwert von derzeit 100.000 Euro übersteigt.